Ankunft in La Serena
Ausnahmsweise hatten wir mal wieder ein Hostel vorreserviert, da der Bus erst kurz vor 22 Uhr abends ankommen sollte und wir befürchteten, dass es um die Weihnachtszeit schwierig sein könnte zu viert etwas zu finden. Da es schon dunkel wurde, ging es im Eilschritt über unbeleuchtete Fussballplätze zum Hostel. An einer Kreuzung lauerte mal wieder eine Hunde-"Gang" auf uns, ausser ein bisschen Gebell waren sie aber diesmal ganz friedlich. Da unser Hostel etwas abseits lag, sind wir erstmal daran vorbei gelaufen, haben es aber schließlich doch noch gefunden.Weihnachten
Zwei ganz in ihrem Element |
Strand von La Serena |
Einzig und allein der Chinese, bei dem wir schon mittags waren, hatte noch auf. Wir wurden auch gleich wiederkannt und gefragt, ob uns denn das Essen so gut geschmeckt hätte. Die Speisekarte war zum Glück groß genug, sodass wir nicht wieder das Gleiche essen mussten. Den Abschluss des Abends bildeten dann ein Fläschlein Wein und ein paar Bier.
Es war zwar mal wieder ein sehr untypisches Weihnachten, aber angesichts der Temperaturen ist bei uns sowieso keine großartige Weihnachtsstimmung aufgekommen. Die eher spärliche Weihnachtsdekoration der Chilenen konnte es dann auch nicht mehr herausreißen.
Valle del Elqui
Im Hostel |
Als nach zwei Stunden warten immer noch niemand vom Hostel aufgetaucht war, wurden wir langsam etwas unruhig. Wir beschlossen uns nach einer Alternative umzusehen und wurden auch recht schnell fündig. Allerdings war dieses Hostel etwas heruntergekommen, wenn auch um einiges billiger als das andere. Genau in dem Moment, in dem wir beschlossen hatten das Hostel zu wechseln, tauchte prompt der Besitzer auf. Einfach zu gehen war uns dann doch etwas zu peinlich, sodass wir die Nacht dort verbrachten. Abends, als die Temperaturen bereits etwas gefallen waren und die Sonne nicht mehr ganz so brannte, machten wir noch einen kleinen Ausflug auf einen der nahegelegenen Hügel, von dem aus man einen super Blick über das ganze Tal hatte. All dies wäre natürlich ohne "Begleithund" undenkbar gewesen. Gut nur, dass uns auch diesmal wieder einer verfolgt und den Weg gewiesen hat.
Ein guter Begleithund ist die halbe Miete |
Für das Abendessen wollten wir eigentlich noch etwas einkaufen gehen, aufgrund des Feiertages war aber mal wieder alles geschlossen. Meine Mutter wurde aber vor einem mir eher dubios erscheinenden "Wahrsagerladen" angesprochen. Und tatsächlich, die Frau im Laden rief einen Bekannten an, der wenig später vor dem Laden auftauchte und uns ein Integral-Brot verkaufte. Das Abendessen war also gerettet. Den Rest des Abends versüßten wir uns noch mit einer chilenischen Spezialität: Pisco Sour. Einem Traubenlikör, der mit einer kleinwüchsigen Limonenart gemischt wird. Immerhin konnten wir so besser schlafen und wurden nocht so sehr von den unzähligen Mücken im Zimmer gestört.
Beim Pisco trinken |
Den nächsten Morgen verbrachten meine Eltern und Bianca damit, noch einen kleinen Ausflug zu machen. Ich zog es vor, noch ein bisschen im Bett zu verweilen. Nach dem Frühstück fuhren wir wieder zurück nach La Serena ohne, abgesehen vom Grillen abends, noch allzuviel zu unternehmen
Impressionen aus dem Valle del Elqui |
Tauchen in Chile
Für den heutigen Tag hatte ich, zumindest für mich, ein kleines Highlight geplant. Endlich mal im Pazifik tauchen gehen. Ich hatte zwar schon länger nach einer passenden Tauchschule Ausschau gehalten, es hatte aber erst jetzt ohne größere Umstände in unseren Tourplan gepasst. Meine Eltern als reine Warmwassertaucher konnte ich natürlich nicht begeistern, aber Bianca war mit von der Partie.Per Auto wurden wir von der Tauchschule abgeholt und zu einem kleinen privaten Hafen in der Nähe von Coquimbo gebracht. Nachdem wir unsere Anzüge und den Rest der Ausrüstung bekommen hatten, fuhren wir mit dem Boot hinaus aufs Meer zu einem kleinen Felsen. Die Sicht war anfangs wirklich schlecht, wurde aber mit zunehmender Tiefe wenigstens ein bisschen besser. Wegen der Sichtverhältnisse mussten wir auch am Anker abtauchen.
Aber! Gleich zu beginn unseres ersten Tauchgangs haben wir einen Seehund unter Wasser gesehen!! Keine 2 Meter von uns entfernt. Aufgrund der schlechten Sicht zwar eher als Schemen, aber immerhin. Und das schon bei Biancas 6. Tauchgang.... der erste Tauchgang war recht strömungsreich, so dass uns die Luft schnell ausging, doch schon der zweite war wesentlich entspannter. Viel mehr gesehen haben wir leider nicht, mal abgesehen von jeder Menge Krabben, Shrimps und Seesterne. Für uns hat es sich aber trotzdem auf jeden Fall gelohnt!
Auf dem Weg zum tauchen |
Lieber Christoph und liebe Bianca,jetzt habe ich mich endlich auf euren Seiten informiert, was ihr die letzte Zeit so getrieben habt :-). Ich habe mich wieder sehr unterhalten gefühlt.Ihr habt mit Robby und Sabine ja wirklich eine wunderschöne "Weihnachtszeit", auf andere Art, verlebt.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Tina