Donnerstag, 3. Dezember 2015

Parque Nacional Huerquehue

In Pucon mussten wir mal wieder nicht lange nach einem Hostel suchen. Wir wurden direkt (von Monica) angesprochen und da der Preis stimmte, sind wir direkt mitgefahren. Weil wir bereits in Puerto Varas nicht viel gemacht hatten und deswegen bereits top ausgeruht waren, blieben wir erstmal nur eine Nacht bei Monika und brachen bereits am nächsten Tag in den Parque Nacional Huerquehue auf. Die meisten Sachen konnten wir wieder im Hostel lassen, da wir nach dem Aufenthalt im Park bei unsere Abreise schon 4 Nächte reserviert hatten.

Mit leichtem Gepäck fuhren wir gegen Mittag zum Eingang des Parks. Heute sollte ausser Zeltaufbauen nicht mehr viel geschehen, wir konnten den Tag also ruhig angehen. Die Wetteraussichten waren
nicht berauschend und so war es kaum verwunderlich, dass es abends mal wieder regnete. Da der Campingplatz mit dem tollen Name "Camping Olga" erst vor wenigen Tagen die Winterpause beendet hatte, waren wir die einzigen Gäste und sollten es auch für die nächsten Tage bleiben.


Das gesamte Gebiet in dem wir uns im Moment befinden, ist geprägt durch Vulkane und Araukarien-Wälder. Nicht umsonst heißt es deshalb auch Araukanien. Durch ebendiese Wälder sind wir die nächsten beiden Tage gewandert, immer vom Campingplatz aus. Am ersten Tag haben wir eine Runde vorbei an 3 glasklaren und grünlich wirkenden Bergseen gemacht. Von Tantauco waren wir es garnicht mehr gewöhnt, auf andere Wanderer zu treffen. Der Parque Nacional Huerquehue ist aber wesentlich bekannter und "touristischer", so dass wir diesmal unzähligen Leuten begegneten.


Impressionen unserer Seen-Runde

Wieder am Zeltplatz angekommen, teilten uns die Besitzer mit, dass sie jetzt erstmal nach Pucon fahren würden und dass wir bis morgen alleine wären. Sturmfrei auf dem Campingplatz. Das haben wir auch noch nicht erlebt ;) Eigentlich wollten wir mal wieder grillen, doch das Wetter machte uns auch diesmal wieder einen Strich durch die Rechnung, obwohl es bis dahin recht schön war. Zwei Würstchen haben wir immerhin geschafft. Danach mussten wir in den Aufenthaltsraum flüchten.



An Tag zwei, wollten wir den Cerro San Sebastian besteigen. Einen Berg von dem man eine super Sicht auf die Vulkane ringsum hat. Womit wir allerdings nicht gerechnet hatten, war Schee. Der machte uns das (einfache) Vorankommen beinahe unmöglich, so dass wir ohne den Gipfel erreicht zu haben, wieder umgedreht sind. Die Wanderung war aber trotzdem schön. Außerdem hingen an allen Gipfeln sowieso Wolken, so dass wir ohnehin nicht viel gesehen hätten. Als kleine Entschädigung haben wir eine Rote Chile-Vogelspinne gesehen, die sich mitten auf den Weg gesetzt hatte. Zumindest für mich war es eine Entschädigung. Bianca wollte mit unserem pelzigen Freund nicht so recht warm werden. 
Da Abends schon wieder Wolken aufzogen, haben wir uns an diesem Abend gleich in den Aufethaltsraum gesetzt und so mal wieder dem allabendlichen Regen entgangen.

Pause an einem der vielen Aussichtspunkte
 
Die Rote Chile Vogelspinne

Am Abreisetag wollten wir (eigentlich) noch ein bisschen entspannen. Da es aber morgens immer noch regnete, haben wir unsere sieben Sachen gepackt und sind mit dem ersten Bus morgen um 9.30 Uhr nach Pucon zu Monica geflüchtet. Die war einigermaßen überrascht, dass wir schon wieder auf der Matte standen. Da unser altes Zimmer belegt war und auch sonst nichts frei, haben wir eine kleine Ferienwohnung ganz für uns alleine bekommen. Zum selben Preis versteht sich.

Der Villarica

2 Kommentare:

  1. Dem kann ich mich nur anschließen! Eine herrliche Landschaft! ... und wir sehen diese Region ja nur ohne Regen:)
    Sabine

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