Freitag, 11. Dezember 2015

Curacautín

Wir hatten bereits eine grobe Vorstellung, was wir die nächsten Tage machen wollten. Im Reiseführer stand allerdings nicht so ganz genau, wo denn nun der beste Ausgangspunkt für den Besuch der Nationalparks ist bzw. wie man überhaupt hinkommt. In Temuco wollten wir uns deshalb eigentlich bei der Turi-Info erkundigen,wie alles von statten geht.

In Temuco angekommen mussten wir leider feststellen, dass die Touristen-Information sehr weit von unserem Ausgangspunkt weg war. Zudem gab es
kein zentrales Busterminal, sondern fast jede größere Busgesellschaft hatte ihr eigenes und die waren auch noch über die halbe Stadt verteilt. Leicht entnervt entschieden wir uns auf gut Glück weiter nach Curacautín zu fahren, einem Ort, der relativ zentral zwischen den Parks liegt.

Curacautín erwies sich in der Hinsicht als Glücksgriff für uns. Das Hostel war echt spitze und als Ausgangspunkt ist es optimal gelegen. Im Hostel erfuhren wir, dass wir einen der Parks ohne eigenes Auto, 12 km Fußweg oder eine Agentur nicht erreichen konnten, so dass nur noch einer übrig blieb.

Unser Hostel
Am Tag darauf fuhren wir wieder nach Temuco. Eigentlich wollten wir nur nach einer Weiterfahrtmöglichkeit nach Pichilemu schauen und etwas essen gehen. Aus dem "kurz" wurden dann aber doch fast 7 Stunden. Temuco besitzt nämlich einen recht großen Markt, auf dem man alle möglichen Dinge kaufen kann. Nach einem ausgiebigen Mittagessen auf dem Markt haben wir dann richtig zugeschlagen: tütenweise Obst und Gemüse. Wieder im Hostel gabs dann Früchtebrei oder neudeutsch "Smoothie". Mehr haben wir an dem Abend nicht mehr runterbekommen.

Die Einkäufe
Tagsdrauf haben machten wir den ersten von zwei Ausflügen in das Reserva nacional Malalcahuello. Mit dem öffentlichen Bus ging es nach Malalcahuello, wo wir das restliche Stück von einem Chilenen mitgenommen wurden, der uns aufgegabelt hat. Eintritt haben wir übrigens beide Tage nicht zahlen müssen. War niemand da, also sind wir einfach so los. Leider waren die Berge total wolkenverhangen und wir konnten ausser Nebel nicht viel erkennen. Auf halbem Weg trafen wir noch Alex, einen Spanier aus unserem Hostel. Wir haben dann zusammen einen Teil des Weges zurückgelegt, da er auch nicht alleine im Nebel rum rennen wollte. Auf dem Rückweg haben wir wieder Hunde "getroffen", waren aber diesmal schon mit Steinen und Stöcken vorbereitet und konnten so mit nur ein bisschen Gebelle passieren. Am Nachmittag gab es noch eine der lokalen Spezialitäten, Pastel de choclo und wohlverdientes Ausruhen.
Silent Hill?


Bei Ausflug Nummer zwei in das Reserva nacional Malalcahuello hatten wir doppelt Glück. Die Besitzerin? unseres Hostels unternahm mit einem Freund auch einen Ausflug in die selbe Richtung, so dass wir mit ihr mitfahren konnten. Außerdem war das Wetter heute top. Fast schon wieder zu gut. Unser Weg führte uns heute nämlich durch eine Aschelandschaft rund um den Vulkan Lonquimay. Direkt in der prallen Sonne. Wir kamen uns vor wie in der Wüste. Wer schonmal auf Teneriffa war: so ähnlich wie dort sah es auch hier aus. Wieder zurück in der Zivilisation, hatten wir diesmal eine Hunde-Begegnung der anderen Art. Der von uns "Sören" getaufte Hund, tauchte irgendwann neben der Bushaltestelle auf, sah uns und kam wenig später mit einem Tannenzapfen im Maul zurück, den wir werfen sollten. Da Sören aber kaum noch Zähne hatte und der Tannenzapfen deswegen total "vollgesabbert" war, haben wir einen Stock gesucht und bis der Bus kam mit ihm gespielt.




Nach drei Tagen Curacautín, ging es wieder weiter. Wir fuhren unser Ziel Pichilemu aber nicht direkt an, sondern mit einem kleinen Schlenker über Santiago. Warum? Weil es nach direkt nach Pichilemu sowieso keinen Bus gibt, das Ticket nach Santiago ein absolutes Schnäppchen war und wir auch wenn wir nicht bis ganz nach Santiago gefahren wären, das kompletten Ticket hätten zahlen müssen. Der Bus fuhr allerdings erst um 21:15 Uhr. Um den Tag "rumzubringen" haben wir deshalb noch eine Radtour gemacht (den ersten Platten hatten wir nach nichtmal 100 Metern) und noch ein bisschen im Hostel entspannt.
Aurakarien

2 Kommentare:

  1. He. Das Hostel sieht ja echt super aus. Hoffentlich finden wir dann auch so ein schönes Teil !! Robby

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  2. Also ich trinke meine Smoothies immer...
    die Bilder sind wieder phantastisch...sogar die heimische Lupine ist dabei :-)

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