Sonntag, 27. Dezember 2015

Doch nochmal in Argentinien.

Die letzte Zeit war etwas "stressig" (ja, sowas kann auch uns passieren) und geprägt von vielem hin- und herfahren. Deshalb sind wir erst jetzt dazu gekommen, mal wieder ein paar Beiträge zu schreiben. Wie wir ja schon geschrieben hatten, sollte Bariloche ja eigentlich unser letzter Stopp in Argentinien gewesen sein. Alledings hatten wir immer noch über eine Woche Zeit übrig,bis meine Eltern kommen sollten und um Santiago sind die Ausflugsmöglichkeiten eher rar gesät. Was liegt also näher,
als doch nochmal einen Ausflug nach Argentinien zu unternehmen?

Mit einem kurzen Zwischenstopp in Santiago ging es direkt weiter über die Grenze nach Mendoza, Argentinien. An der Grenze wollten sie es mal wieder genau wissen, was dazu führte, dass wir ganze 4 Stunden warten mussten, bis es endlich weiterging. Mitten in der Nacht durften wir uns in Mendoza ein Hostel suchen, wurden aber zum Glück direkt neben dem Bus-Bahnhof fündig. Auch hier war unser Aufenthalt wieder nur von kurzer Dauer, nach einmal ausschlafen bestiegen wir schon wieder den nächsten Bus in Richtung Cordoba.

Der aufmerksame Leser wird es vielleicht noch wissen, nach Cordoba (wo ich mein Auslandssemester verbracht habe) wollten wir schon früher einmal fahren, haben es dann aber doch nicht gemacht. Dies galt es nun nachzuholen. Mit dem Nachtbus erreichten wir Cordoba bereites um 6 Uhr morgens und mussten uns natürlich wieder erstmal ein Hostel suchen. Bereits beim ersten Anlauf klappte es auch, aber wir mussten bis Mittags auf das Zimmer warten. Die Zeit bis dahin vertrödelten wir uns mit einer Tour durch Cordoba. Nach dem Mittagessen konnten wir endlich unser Quartier beziehen. Von der Fahrt noch etwas platt, haben wir dann schnell noch eine kleinen Siesta eingelegt, da wir am Abend mit Santiago verabredet waren.

Vor meinem alten Zuhause, dem "Casa Chile"

Santiago kenne ich noch aus Studienzeiten. Er hat in Deutschland im Wohnheim auf dem gleichen Stock wie ich gewohnt und als ich in Argentinen war, habe ich unter anderem mit seiner Familie Neujahr verbracht. Wir trafen uns abends mit ihm in einem Künstlerviertel von Cordoba in dem seine Frau, er und ein Freund eine Art kleines Atellier besitzen. Nach einem freundlichen Empfang, haben wir noch einen kleinen Spaziergang duch das Viertel mit seinen vielen kleinen verwinkelten Passagen und Geschäften unternommen.
 
In einer der Passagen

Hauptakt des Abends war, zumindest für uns, das Grillen (in Argentinien Assado genannt). Von meinem letzten Aufenthalt in Argentinien war ich diesmal zum Glück auf den Ablauf vorbereitet. Aus diesem Grund haben wir davor extra einen kleinen Snack zu uns genommen. Santi hat nämlich zwar den Grill schon kurz vor 20 Uhr angeworfen, bis das Fleisch aber fertig war und wir essen konnten, war es bereits nach 23 Uhr. Für uns eher ungewohnte Zeiten. Die Wartezeit wurde uns aber auch nicht langweilig, da wir uns mit Santis Freunden unterhielten und ein paar Bierchen tranken. Nach dem gelungenen Assado gab es dann extra für Bianca noch Cordobas "Spezial-Gesöff" Fernet mit Cola. Ich mochte es schon damals nicht und es hat sich auch nicht viel daran geändert. Immerhin fand Bianca es gut. Wir verließen Santi "schon" (zumindest für die Verhältnisse von Cordoba) gegen 3 Uhr nachts, da wir von unseren ganzen Busfahrten doch ziemlich k.o. waren. Es war auf jeden Fall ein super Abend.

Santiago ist der zweite von links




Am nächsten Morgen konnten wir nichtmal richtig ausschlafen, da wir unser Hostel bereits um 10 Uhr früh räumen mussten. Wir haben dann nochmal Cordoba unsicher gemacht und kamen pünktlich vor einem gewaltigen Regenguss am Bus Terminal an, wo wir bereits unseren Bus zurück nach Mendoza gebucht hatten.

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