Sonntag, 11. Oktober 2015

Puerto Madryn: Wale - ein Mythos oder Realität?


Heute (10.10.2015) war unser Überbrückungstag. Nach dem Frühstück bezogen wir das neue Hostel im selben Ort und dann wollten wir einen langen Strandspaziergang machen, um doch noch ein paar Wale zu sehen. Also runter an den Strand und es dauerte nicht lange, da sahen wir ein paar unübliche Wellenbewegungen im Wasser - Wale?
Wir waren uns nicht sicher. Also einfach mal die Kamera drauf halten, zoomen und tatsächlich - Wale! Anscheinend schien sich außer uns niemand dafür zu interessieren. Wir standen 10 min und hofften mit jeder Wasserbewegung den Wal zu treffen.



Wale vor der Küste Puerto Madryn
Danach gingen wir weiter. Nach einiger Zeit gesellte sich ein Wegbegleiter zu uns - ein streunender Hund. Wir wissen nicht wo er herkam und ob er jemandem gehörte (schließlich hatte er ein Halsband), aber er ließ sich auch nicht abwimmeln und so folgte er uns ca. 4 km. 

unser Wegbegleiter


Als er etwas weiter von uns entfernt war, nutzten wir die Gelegenheit und liefen die Böschung hinauf, um uns zu verstecken und ihn los zu werden und es klappte. Wir sahen eine Straße und liefen dort ein bisschen entlang bis wir zu einem Aussichtspunkt kamen (ca. 8 km von Puerto Madryn entfernt). Hier war nun die Gelegenheit mit Blick auf das Meer unser mitgebrachtes Picknick zu verzehren. "Jetzt fehlen nur noch die Wale", sagte ich. Es wehte eisiger Wind und uns wurde immer kälter. Gerade als wir aufgegessen hatten und gehen wollten - Wale! Nur für uns! Wir beobchteten sie einige Zeit und gingen wieder Richtung Puerto Madryn zurück.

Unser Wegbegleiter (der Hund) war inzwischen auch verschwunden. Ein bisschen Sorgen machte ich mir schon, ob wir ihn nun "ausgesetzt" hätten. Wieder in Puerto Madryn angekommen, machten wir Pause auf einer Bank und wer kam da Schwanz wedelnd angelaufen: der Hund. Er hatte also den Weg zurück gefunden. Glücklicherweise waren dort so viele Menschen, dass er uns keine Aufmerksamkeit mehr schenkte. Auf einmal hörten wir komisches Aufgeheule vom Strand. Ein Hund hatte einer kleinen Robbe den Kampf angesagt. Das Herrchen zog ihn aber schnell weg und so konnten wir noch ein ungestörtes Foto machen.

kleine Robbe
Weiter am Strand entlang kamen wir an einen Pier. Dort sahen wir schon die Menschen an einer Seite stehen und wir wussten: Wale! So nah hatten wir sie vorher noch nicht gesehen. Auch hier machten wir noch einige Fotos und als uns zu kalt wurde, gingen wir wieder zurück zum Hostel.



Wale vom Pier aus (Puerto Madryn)

Fazit: Wale sind hier also doch kein Mythos und sogar keine Seltenheit. Man muss sich nur ein bisschen am Strand aufhalten und dann wird man (zu dieser Zeit) schon welche sehen. UND: Man muss keine 50 € ausgeben... ;)

Morgen fährt dann unser Bus nach Ushuaia. Dann werden wir wieder länger nicht erreichbar sein.

1 Kommentar:

  1. He Ihr Schlurries, die Wale wollte ich doch zuerst sehen !!! Robby

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