Montag, 7. März 2016

MANU-Nationalpark (27.02.-01.03.2016)

Nach einem Ausruh- und Planungstag sollte es mal wieder in den Dschungel gehen. Morgens wurden wir von der Agentur abgeholt und fuhren mit 6 anderen Eurpäern (England, Deutschland, Dänemark, Norwegen) insgesamt 12 Stunden zu unserer ersten "Dschungellodge". Eigentlich dauert die Fahrt nicht so lange, aber auch hie
r gab es einen unüberwindbaren Erdrutsch, der direkt vor unseren Augen passierte. Wir mussten also warten bis auch von der anderen Seite ein Auto kam, mit dem wir tauschen konnten. So warteten wir insgesamt eine Stunde, bis irgendwas organisiert war. Ein Kleinbus auf der anderen Seite nahm uns schließlich ca. 40 min mit, da es genau dort im Dschungel eine Stelle gab, wo man Handyempfang hatte. Von dort rief unser Guide die Agentur an und einen weiteren Fahrer auf unserer Seite des Erdrutsches, der uns abholen sollte. Das sollte aber noch 2 Stunden dauern. Also gingen wir mit unserem Guide an der Straße entlang dem Auto entgegen (zum Zeitvertreib). Allerdings fing es wieder in Strömen an zu regnen. Glücklicherweise gab es ganz in der Nähe eine Hütte der Agentur, wo wir uns unterstellen konnten, um auf den Bus zu warten. Unser Hostel erreichten wir erst als es schon dunkel war. Nach dem Abendessen ging es dann sofort ins Bett.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Bus Richtung Hafen. Auf dem Weg dahin machten wir noch einen Zwischenstopp bei einer Tierauffangstation. Unter anderem gab es Wildschweine, Wasserschweine, ein Tapir, Affen und Papageien. Alles Tiere, die illegal als Haustiere gehalten wurden und nun wieder ausgewildert werden oder zumindest ein schönes Leben im Zoo haben.


Vom Hafen aus fuhren wir eine Stunde zu unserer Dschungellodge. Unterwegs gab es einen Alligator zu sehen. Nach dem Mittag fuhren wir mit dem Boot zu ein paar Lagunen inkl. Flossfahrt auf einer der Lagunen. Hauptsächlich gab es verschiedene Vögel und ein paar Affen zu sehen.

nein, das ist nicht mehr im Zoo


mit dem Floß geht's weiter




Am dritten Tag ging es mit Boot zwei Stunden zu einer weiteren Wanderung mit anschließendem Bad in natürlichen heißen Quellen. Da es die ganze Nacht geregnet hatte, war der Wasserspiegel des Flusses um zwei Meter gestiegen und in die heißen Quellen geschwemmt, wodurch das sonst klare Wasser trüb geworden war. Auf der Rückfahrt ging es flussaufwärts und unser Motorboot hatte bei der starken Strömung ganz schön zu kämpfen. Außerdem fiel immer wieder der Motor aus, da im Fluss Gestrüpp und auch ganze Bäume rumschwammen, denen wir teilweise ausweichen mussten. Abends gab es noch eine kleine Nachtwanderung, bei der man auch mal anderes Kriechzeug wie Spinne , Frösche und Grillen sehen konnte.



Am letzten Tag hieß es früh aufstehen, denn 5.30 Uhr war Abfahrt zu einer "Papageienlecke". Da Papageien viele Früchte fressen übersäuert der Magen und außerdem nehmen sie viele Parasiten damit auf. Durch das Fressen von basischem Kalk wird der Magen neutralisiert und die Parasiten getötet. Die "Versammlung" findet allerdings nur morgens statt. Da aufgrund des immer noch hohen Wasserspiegels der eigentliche Aussichtspunkt überschwemmt war, mussten wir uns eine andere einsame Insel suchen. Neben der Papageienbeobachtung gab es dann auch Frühstück, bevor die 10-stündige Rückreise nach Cusco angetreten wurde, diesmal ohne besondere Vorkommnisse. Nach einer weiteren Nacht in Cusco ging es dann wieder Richtung Meer.

früh morgens wieder Boot fahren

auf einer "einsamen" Insel
Papageien

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